Sehenswertes im Allgäu
Da es so unendlich viel anzuschauen gibt, angefangen von jeder heimeligen kleinen Dorfgemeinde bis hin zu den zauberhaften Städten des Allgäus, sind nachstehend nur einige Beispiele für sehenswerte Freizeitattraktionen genannt, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Der Einfachheit halber sind diese nach Art der Sehenswürdigkeit getrennt aufgeführt.
Allgäuer Museenwelt
In Kempten befindet sich im barocken Kornhaus von 1700 das Allgäu Museum mit einer Gemäldesammlung, welche die Lebensweise der Allgäuer bildlich darstellt. Mit unzähligen kindergerechten Veranstaltungsreihen wird das Museum zum Magnet für die ganze Familie. Anschließend stärkt man sich im hauseigenen Café Arte bei Kakao, Kaffee und Kuchen. Ebenfalls in Kempten befindet sich das interessante Allgäuer Burgenmuseum, welches über die Bauweise historischer Burgen im Allgäu unterrichtet. Weiterhin klärt das Kemptener Alpinmuseum im Marstall umfassend über die Faszination und Gefahr der Allgäuer Alpenwelt auf. Der Archäologische Park Cambodnum legt wiederum Zeugnis ab über die Geschichte und Reste der antiken alten Römerstadt Kempten, die einst Cambodnum hieß.
Im Automobilmuseum Wolfegg stehen jeweils auf vier Ebenen in zwei Gebäuden untergebracht, dem interessierten Besucher unzählige Oldtimer aller Art zum Bestaunen zur Verfügung.
In Illerbeuren ist bereits seit 1955 das älteste Freilichtmuseum Bayerns beheimatet, welches Exponate der früheren Lebensweisen auf einem waschechten Allgäuer Bauernhof zeigt. Das Bauernhofmuseum Illerbeuren gewährt authentische Einblicke in die einstige Wohnwelt in über 30 Gebäuden aus vier Jahrhunderten, dort lassen sich vielfältige Bauerngärten und seltene Tierarten bewundern.
Im hübschen Kurort Bad Wörishofen, der unter anderem die Lebens- und Wirkungsstätte des berühmten Pfarrers Sebastian Kneipp mit seinen Wasserkuren war, ist das nach ihm benannte Sebastian-Kneipp-Museum anschauen.
Das Allgäuer Bergbauernmuseum in Immenstadt vermittelt lebendiges Wissen rund um die Themen Milch- und Alpwirtschaft. Es gibt einen niedlichen Streichelzoo und die Kinder dürfen ausgelassen in einem Heustock hüpfen.
In Lindenberg im Westallgäu und in der Nähe des Bodensees steht das Deutsche Hutmuseum. Dieses informiert über die 300jährige Mode- und Kulturgeschichte des Hutes und seine Entstehung.
Zahlreiche Brauereien und Brennereien im ganzen Allgäu laden dazu ein, der Fabrikation von Bier, Likör, Schnaps und dergleichen hautnah beizuwohnen.
Naturschönheiten im Allgäu
Eine der eindrucksvollsten und tiefsten Felsenschluchten in ganz Europa ist die seit 1904 zugängliche Breitachklamm bei Oberstdorf. Die enge Schlucht mit ihren nahezu 100 Meter hohen, senkrecht überhängenden Felswänden, durch die sich die Breitach schlängelt, kann auf einem gut ausgebauten Wanderweg ganzjährig besucht werden.
Bei der „Perle des Ostallgäus“, der historischen Stadt Füssen und ganz in der Nähe des Märchenschlosses Neuschwanstein spannt sich die Marienbrücke zwischen zwei Felsen und genau über die spektakuläre Pöllatschlucht.
Der von 100 Meter hohen Felswänden umgebene Eistobel zwischen Oberstaufen und Isny ist eine von der Oberen Argen durchflossene Schlucht, durch die sich das Wasser rund 70 Meter über stufenartige Felsmassive in die Tiefe stürzt. Der Eistobel befindet sich inmitten eines Naturschutzgebietes.
Geübte Wanderer und Kletterer können mit dem Heilbronner Weg bei Oberstdorf einen 2-3 Tage andauernden Marsch auf rund 2500 Metern Höhe durch die beeindruckende Natur der Allgäuer Alpenwelt unternehmen.
Ein unvergessliches Naturschauspiel liefert der Lechfall bei Füssen, welcher seine Wassermassen gleich zwölf Meter in die Tiefe der Lechschlucht stürzen lässt. Bei Steibis in der Nähe von Oberstaufen warten die reizvollen Buchenegger Wasserfälle auf interessierte Besucher und in Scheidegg die Scheidegger Wasserfälle. Im Allgäu gibt es insgesamt rund 40 kleinere und größere Wasserfälle zu bewundern.
Zwischen den Bergen Grünten und Wertacher Hörnle bei Sonthofen hat sich über viele Jahrtausende hinweg die Starzlach einen Weg durch die Felsen hindurch geschnitten, wodurch das eindrucksvolle Naturschauspiel der Starzlachklamm entstand.
Eine wahre Naturschatzkammer ist das Wurzacher Ried, welches sich am Rande von Oberschwaben und im Westen des Allgäus auf einer Fläche von 1812 Hektar erstreckt.
Höhlenzauber & Grubenwelt
Bei Obermaiselstein befindet sich die einzige begehbare Höhle dieser Region, es handelt sich um die 460 Meter lange Sturmannshöhle, die jährlich bis zu 50.000 Besucher anlockt.
In Burgberg befindet sich die Ergruben-Erlebniswelt am Grünten, die Grubis führen Besucher über einen rund zweieinhalb Stunden andauernden Rundgang zu den Gruben und der unterirdischen Erlebniswelt.
Schlösser, Burgen und Ruinen im Allgäu
Allen voran natürlich das imposant gelegene, weltbekannte Märchenschloss Neuschwanstein bei Füssen, mit dem darunter gelegenen elterlichen Schloss des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern, dem majestätischen Schloss Hohenschwangau. Diese beiden Schlösser sind alljährlich Anziehungsmagneten für Millionen von Menschen aus aller Herren Länder.
Im gleichnamigen Oberallgäuer Luftkurort steht die Ordensburg Sonthofen, die zu Zeiten des Nationalsozialismus vom Führer Adolf Hitler als Schulungszentrum für die gezielte Ausbildung von Führungspersonal genutzt wurde.
Im Kurort Bad Wurzach befindet sich ein eindrucksvolles Zeugnis aus der Zeit des Barock das wunderschöne, hufeisenförmige Residenzschloss mit seiner riesigen Parkanlage. Heutzutage finden dort zahlreiche Veranstaltungen statt, man kann sich das „Ja-Wort“ geben und es gibt ein paar Senioren-Wohnungen im Schloss.
Zwischen Wangen und Lindau ist das nach außen hin eher schlichte Schloss Achberg aus dem 16. Jahrhundert beheimatet. Es bietet jedoch in seinen Innenräumen Meisterwerke barocker Kunst und ein umfangreiches Kulturangebot für seine Besucher.
In der Nähe von Ravensburg im Altdorfer Wald steht auf einem 772 Meter hohen Hügel die Waldburg aus dem 12. Jahrhundert. In der Burgkapelle kann man heiraten, im Palastkeller finden mittelalterliche Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel typische Ritteressen. In der Burgschenke werden Burghochzeiten mit einem deftigen Mittelaltermahl gefeiert.
Das Neue Schloss in Kißlegg im württembergischen Allgäu ist nicht nur ein barockes Kleinod, es liegt zudem umgeben von einem zauberhaften englischen Landschaftsgarten und Schlosspark. Die angeschlossene Kapelle beherbergt neben kostbaren Deckengemälden und Fresken auch überlebensgroße Sibyllenfiguren.
In Weitnau im Oberallgäu befinden sich die Ruinen einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen des Allgäus, die Rede ist von der Burg Alt-Trauchburg.
In der Ostallgäu-Gemeinde Eisenberg stehen sich nahezu gegenüber die beiden Ruinen der Burg Eisenberg und der Burg Hohenfreyberg. Außerdem thront auf einem Felssporn hoch über Pfronten in spektakulärer Aussichtslage und mit steiler Bergauffahrt, die höchstgelegene Burganlage Deutschlands, die Burgruine Falkenstein mit angeschlossenem Panorama-Hotel und Restaurant.
Im Unterallgäu in der gleichnamigen, oberschwäbischen Gemeinde befindet sich die wunderschöne und unter Denkmalschutz stehende Schloss Kronburg.
Allgäuer Klöster
Im gleichnamigen oberschwäbischen Kneippkurort steht das majestätische bereits im 8. Jahrhundert erbaute Kloster Ottobeuren mit seiner Basilika und dem großen Kaisersaal, seiner bedeutenden Bibliothek, einem interessanten Klostermuseum mit Klosterladen und Klostercafé.